Freitag, 12. September 2014

12.09.2014 - Isch rocke, äh Rocca


Nach einer erneuten Gewitternacht, diesmal sogar inklusive
murmelgroßer Hagelkörner, sah der heutige Morgen wieder
vielversprechend aus.

Heute also mal eine etwas anspruchvolle Wanderung mit ein paar
km und Höhenmetern mehr.

Die Wanderung sollte von Garda über die 'Rocca di Garda' nach
Bardolino und dann am See wieder zurück nach Garda führen.
Dummerweise war an unserem Startpunkt in Garda gerade
Wochenmarkt und scheinbar jeder Touri und jeder Einheimische
wollten da hin. Der Ort war total überlaufen und folglich
nirgends ein risikofreier Parkplatz (kein Abschlepp- und kein
Beulenrisiko) zu finden.





Wir sind dann einfach etwas am See zurückgefahren und haben
unsere Tour kurz nach Bardolino angefangen.
Die Strandpromenade zwischen Bardolino und Garda war dann auch
wunderschön. Nur endete sie genau auf dem Wochenmarkt den wir
eigentlich vermeiden wollten. Dies versaute uns mal wieder den
Schnitt, aber was soll man machen.

Dann ging es endlich rauf auf den ersten von zwei Bergen mit der
'Rocca di Garda'. Hier stand wohl mal eine Festung (Rocca).
Zumindest bis die Venezianer sie schleifen ließen.
Was blieb ist mal wieder der beeindruckende Rundumblick!





Hier oben nahmen wir auch unseren Mittagssnack ein und wurden dabei
fast von einem Eichhörnchen über den Haufen gerannt.
Es wuselte erst auf der Wiese herum und kam dabei immer näher.
Wir konnten es kaum glauben als es dann direkt auf uns zulief.
Wir dachten schon an einen schweren Fall von Tollwut, doch plötzlich
erstarrte es knapp 1,5 Meter vor uns und glotzte uns an, als wollte
es sagen..."Wie seid ihr denn plötzlich hier hingekommen?"
Prompt machte es kehrt und verschwand im nächsten Busch.

Wir machten uns auf, auf den nächsten Berg. Hier steht immer noch
eine Klosteranlage mit einer im 17. Jahrhundert erbauten Kirche.
Natürlich hatten wir mal wieder die lange Mittagspause der
Italiener nicht bedacht. Der Pfarrer, der gerade von seinem
Chauffeur abgeholt wurde, ließ uns dann aber dennoch die
Kirche besichtigen. Allerdings wurden wir wenig später
achtkantig von einer Nonne des Klosters rausgeschmissen.
Und zwar nonverbal! Allein mit ihrem erhobenen und wild
fuchtelndem Zeigefinger!! Wie will man da 'widersprechen'!?
Gott macht also scheinbar auch Mittagspause.




Aber egal, wir hatten gesehen, was wir sehen wollten.

Gemütlich ging es dann bergab durch Weinberge und ein paar
Olivenhaine zurück nach Bardolino. Noch eine kurze Runde
durchs Städtchen und schon waren wir wieder am Auto.





Super Tag!!

Bis moin,

Kerstin & Hansi

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