Der Parco Giardino Sigurtà liegt ein kleines Stück südlich des
Gardasees und zählt zu den schönsten Gartenanlagen Europas.
600.000 qm kann man zu Fuß (wir natürlich = 5km), per Fahrrad,
Trenino oder Golfcart erkunden.
Viele riesengroße Grasflächen (perfekt englischer Rasen, barfußweich)
mit alten Bäumen wechseln mit diversen Teichen und kleinen Gebäuden,
wie man das z.b. aus dem Schwetzinger Schlosspark kennt.
Und ein Labyrinth gibt es auch. Und ein Bassin mit Schilkröten.
Das Skaligerkastell im Ort macht eine hübsche Kulisse.
Am Seerosenteich, der offensichtlich alle Besucher inspiriert,
die Speicherkarten ihrer Kameras zu füllen, haben wir Picknick
gemacht.
Vom Park aus konnte man den Ponte Visconti sehen. Da sind wir
anschließend hingefahren. Im Buch sahen die Fotos schon so gewaltig
aus, und eine crazy Story gibt es auch. Im 14. Jhdt. ursprünglich als
Damm gebaut, sollte die Stadt Mantua trocken gelegt werden.
Hat nicht geklappt.
Fünfzig Jahre später wollten die Venezianer gerne über den Mincio in
den südlichen Gardasee gelangen, um den Mailändern die dortige
Vorherrschaft zu entreissen- ging nicht. Was machen die Venezianer?
Fahren die Etsch hoch, mit mehr als 30 diversen Schiffen, bringen
diese noch ein Stück über Land und lassen sie an einem Steilhang in
den See. Total verrückt. Aber im folgenden Frühjahr hatten sie die
Mailänder besiegt.
Heute ist der Ponte Visconteo eine Autobrücke über den Mincio.
Ciao, Kerstin & Hansi
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